Ich war in der letzten Woche mehrmals mit der Deutschen Bahn unterwegs und hatte – wie schon so oft, was aber von anderen immer angezweifelt wird – Spaß während der Fahrten. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich mein Vergnügen in relativ schlichten Begleiterscheinungen finde (nein, dreckige Waggonböden mit klebstoffähnlicher Haftkraft, Mobilfon-Nutzer/innen, deren Lautstärke jeden Fischmarktverkäufer vor Neid erblassen lässt u.ä. zählen nicht dazu).
Die jüngste Freude meinerseits bescherte die Rückenlehne des Sitzes vor mir, denn sie hatte mich gleich ganz fröhlich „angelächelt“:
Und wenn man an der „Sitznase“ dreht, hält die Lehne einem sogar hilfsbereit ein Tablett entgegen.
Das nenne ich mal eine auch aus PR-Sicht durchdachte Innenausstattung: Wer mag da trotz reichlich aufgesammelter Verspätung noch garstig werden, wenn einem während der gesamten Fahrt so ein freundliches Möbel gegenübersteht?
Auch die Plakat-Aktion „Gutes Essen, böses Essen?“ zu zwei neuen Spezial-Beilagen der ZEIT über die richtige Ernährung hat mich begeistert – vornehmlich weil ich sie im Hauptbahnhof von Essen entdeckte. Direkt neben dem Bahnhofsschild „Essen“ …
Im Zuge der „Ruhr.2010 – Kulturhauptstadt Europas“ gehe ich natürlich davon aus, dass es sich zumindest innerhalb der Stadtgrenzen nur um „Gutes Essen“ handeln kann. Alles andere wäre doch wenig werbewirksam.
Böses Essen außerhalb von Essen kann auch schnell zur Ruhr führen.