Vor einiger Zeit bekam ich ein Buch geschenkt (ja, ja, ich weiß, ich habe doch schon eins …): „Das Moor des Vergessens“ von Val McDermid. Es ist ein Kriminalroman (naja, es kommt zumindest eine Leiche drin vor) und – im Gegensatz zu den meisten Büchern, die ich mir selbst schenke – mit Hardcovereinband und Schutzumschlag. Also etwas richtig Schönes.
Am Wochenende gönnte ich mir zu einer Tasse Kakao (aus Schokoraspeln selbst geköchelt) und einem kuscheligen Sofasitzplatz eine ausgiebige Leseeinheit. Leider kam es auf Seite 128 zu einer außerplanmäßigen Unterbrechung: Die Seiten 129–160 fehlten! 32 Seiten einfach nicht da.
Ich wage zu bezweifeln, dass es sich um einen besonderen Werbe-Einfall des Verlages handelt, denn im Plot geht es keinesfalls um verschwundene Manuskriptseiten. Außerdem hat man zum Ausgleich die Seiten 161–192 doppelt eingebunden. Deshalb sieht man von außen auch keinen Unterschied zu den „richtigen“ Büchern, ist ja alles aufgefüllt.
Bevor ich jetzt an den Verlag herantrete und um die fehlenden Seiten bitte bzw. den Austausch des kompletten Buches, hier meine Bitte: Falls einer meiner Blogleser das vollständige Buch hat bzw. den Besitzer kennt, in dessen Buch die Seiten 161–192 fehlen, dafür aber die Seiten 129–160 doppelt vorhanden sind – bitte melde dich! Wir können das „seitliche Houdini-Phänomen“ sicherlich ohne höhere Verlagsinstanz in Eigenregie lösen.
Ablauf der Meldefrist ist der 1.11.2008, danach frage ich beim Verlag nach, ob irgendwer mal flott die mir fehlenden Seiten durchkopieren und mir schicken könnte – schließlich will ich wissen, ob die gefundene Moorleiche Fletcher Christian ist (der Meuternde von der „Bounty“) oder nicht.
Das ist langanhaltende Spannung!!!!!
Oder man will so die Kommunikation der Leser untereinander fördern.
Ich hoffe, du läßt uns an dem Fortgang der Story teilhaben.