Vor genau 40 Jahren verzogen sich John Lennon und Yoko Ono für eine Woche ins Bett ihrer Suite im Amsterdamer Hilton-Hotel um für den Frieden zu demonstrieren. Schlafanzüglich ganz in Weiß empfingen sie die Presse, das „Bed-in“ war geboren.
Wenn ich heute so auf die Welt gucke, kann ich nur sagen: Es ist Zeit für ein neues Bed-in. Wie das mit dem Frieden geht, haben wir ja immer noch nicht gelernt – also, rein in die Federn und nachsitzen (wohl eher nachliegen). Denn: Wer im Bett liegt, lässt sich maximal zu einer Kissenschlacht hinreißen und die einzigen, die dabei zu Schaden kommen können, sind Nachttischlampen, Keksschalen, Tassen und Brillen.
Und das Wetter ist im Moment sowieso eher zum Decke über den Kopf ziehen. Passt also alles wunderbar zu einer Neuauflage des 69er Bed-ins. Friedensgespräche der schönsten Art. Ach, John Lennon fehlt wirklich. Der Mann hatte einen Blick für das Wesentliche!
Gute Idee! Kannst du die Empfehlung an alle Staatsoberhäupter ausgeben?
Aber bitte nicht alle in ein Riesenbett, das gibt dann auch wieder Krieg um die warme Decke.
Ist das dein Beitrag zum Frieden dieser schönen Welt?! Dann bitte mehr, mehr, mehr.
Ich denke auch, die sollten alle schön in ihren heimischen Bettchen bleiben, sonst bläht sich das Unterfangen doch wieder so auf wie die berühmten Ex-G8-, jetzt G20-Treffen – und dann auch noch die ganze Entourage der Häuptlinge … Nein, ein fröhlicher Bett-Tag (nein, nicht Bet-Tag, der wurde doch abgeschafft) als persönlicher Beitrag zum Weltfrieden sollte von jedem zu erwarten sein. Mein Leistungswille ist jedenfalls da!