Morgen wird gemeistert in der Fußball-Bundesliga. Ich bin ja bekennende Unsportlerin, doch auch ich habe einen Beitrag zur Meisterfeier:
2 l grüne Götterspeise machen, dabei aber die Pulvermenge für 4 l nehmen, damit sie richtig fest wird; Zuckermenge wie für 1 l = 16 Esslöffel, damit man keinen Zuckerschock bekommt und einem die Zähne nicht mit „Blitzkaries“ perforiert werden.
Alles in eine Auflaufform gießen und kalt stellen. Auf den festen kalten Pudding mit zerlassener weißer Kuvertüre das Spielfeld aufmalen. Ich habe dazu eine Flasche für Haartönung genommen (ungebraucht natürlich!), die hat so einen praktischen Rüssel zur Feindosierung. Zügig arbeiten, bevor die Kuvertüre in der Buddel versteinert und alles verstopft. Keine Angst: Falsch gemalte oder verwackelte Linien kann man einfach hochnehmen, wenn die Kuvertüre fest ist – und das wird sie auf dem kalten Pudding umgehend. So nascht man sich zum korrekten Spielfeld.
Dann noch Fähnchen aus gelbem Papier (Haftnotizzettel sind hervorragend geeignet) und Zahnstochern basteln und in die Ecken pieksen.
Jetzt kommt der grausame Teil: Damit die Gummibären-Mannschaften sicher auf dem Feld stehen, werden ihnen kleine Holzpflöcke (halbe Zahnstocher) in den Po gesteckt. (Ich will zu diesem Teil des Rezeptes keine Kommentare bekommen … Vielen Dank! 🙂 )
Ab auf den Platz mit der Truppe.
Die Schiedsrichter sind übrigens Lakritzbären, die Rolle des Balles übernimmt eine Kaugummikugel oder eine Zuckerperle (da stimmen dann auch die Proportionen).
Wahre Künstler stürzen den Pudding (nach Möglichkeit vor der Dekoration …) noch auf eine Platte, damit man die grüne Pracht ganz sieht – dann kann man mit den restlichen Teddys auch noch eine Publikumskulisse schaffen. Dazu die Bären nett drapieren und nicht einfach nur um das Spielfeld herum streuseln … sonst sieht es aus, als wäre das Publikum schon vor dem Anpfiff sturztrunken.
Und jetzt flott losgelegt, der Glibberpudding soll noch fest werden, damit die Mannschaften nicht im „Treibrasen“ versinken.
Als hemmungsloser 96-Fan erkenne ich die „Roten“ , wer aber sind die Gegenspieler? Kann man sie einfach aufessen?
Und wie, wenn das Spiel grottenschlecht war, ersäuft man dann das Ganze in Vanillesoße?
Auf alle Fälle eine leckere Möglichkeit den Frust einfach „wegzulöffeln“.
Bitte ein Rezept an die Fan-Betreuer
LG Lotte
ha, ich halte dagegen mit der kuchenversion mit sahne und himbeeren als zwischendeck, als unterbau zwischen zwei rasengrünen bisquitböden. als ball und reservebälle für die einwerfenden gummibärchen am rand 🙂 hatten wir kleine fußbälle aus dem joghurt mit der ecke, WM edition. was wir dieses jahr nehmen wissen wir noch nicht. die schiedsrichterbärchen waren lakritzbärchen und die eckfahnen haben wir aus dem umschlag der gelben seiten herausgeschnitten 😛 so oder so ein leckeres mahl!!
Hast Du das alles selbst gebastelt??
fragt hochachtungsvoll
Anja
Jaha! *protz-prahl*
Es gab das Rezept (in „essen&trinken – für jeden Tag“) mit grünem Bisquit-Teig (gefärbt mit Lebensmittelfarbe, nicht durch wochenlange Reifung …), der eine Füllung aus Sahne, Himbeeren u.ä. Leckereien hatte – s. Gelis Kommentar. Die Feldlinien waren eigentlich auch aus Zuckerguss, der sich etwas einfacher als Kuvertüre verarbeiten lässt.
Da ich das Schmuckstück aber auch noch mit auf weitere Reise nehmen wollte, brauchte ich etwas weniger Fragiles. Und so eine Auflaufform zähmt Glibberpudding hervorragend. Ein paar Kühlelemente drunter und schon ging der Transport gut.
Auf diesem Spielfeld kann man natürlich keinen Zuckerguss nehmen, der macht sich unsichtbar. Da kuvertürte ich eben. Ging echt alles flott von der Hand!
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