Genau so steht es in der Betreffzeile, eines Newsletters, den ich gestern erhielt. Nun wissen wir ja seit Douglas Adams, dass die ultimative Antwort „42“ ist, aber bis zur Antwort auf die letzte aller Fragen gibt es natürlich noch so einige andere Fragen, die ihrer Beantwortung harren. Deshalb habe ich gleich neugierig nachgeguckt, wie ich an diese Antworten herankommen kann.
Leider gibt es im Newsletter dann gleich die Einschränkung „Gute Fragen? Hilfreiche Antworten!“ – pffft, von „gut“ steht nichts in der Betreffzeile und „gut“ nach welchen Maßstäben?
Da wird zum Beispiel die Frage gestellt „Wie heißt der Flughafen von Lissabon?“. Eine Frage, die man umgehend und kompetent beantwortet bekommt, wenn man „Flughafen Lissabon“ bei seiner Lieblingssuchmaschine eingibt.
Anscheinend geht es doch eher nach dem Motto „Jede Frage ist eine gute Frage.“ – womit man dann ja auch wieder völlig eins mit der Betreffzeile des Newsletters ist.
Neben der Lösungssuche zum drängenden Problem, weshalb einem der Bus immer vor der Nase wegfährt, wird auch gefragt „Welche Defizite hat unsere Demokratie?“. Also eine bunte Mischung. Ich werde mal die Antworten auf ihren Unterhaltungs- bzw. Nährwert durchstöbern (ich liebe Antworten, die beides haben).
Da ich meist eine schnelle Antwort auf eine Frage haben will, hat sich allerdings mein System des direkten Weges bewährt. Dieses System führt dazu, dass ich häufig Familie und Freunde zu Rate ziehe und mich dabei ab und an auch bis auf die Knochen blamiere („Weshalb haben wir dich eigentlich so lange zur Schule geschickt? Du bist doch auch hingegangen, oder?“). Nichtsdestotrotz hat es sich als sehr brauchbar erwiesen. Wie sonst bekommt man schnellstens lebensnahe Antworten auf oberwichtige Fragen wie
„Muss der Deckel beim Kochen von Blumenkohl auf den Topf oder nicht?“ oder
„Was muss ich tun, damit mein W-LAN-Anschluss nicht von anderen genutzt werden kann?“ oder
„Gibt es irgendwie so ein Schnuppelstück, mit dem man den dicken Wasserauslauf der Badarmatur mit dem schmalen Duschschlauch verbinden kann?“ usw. Die Problemlöser werden mir dann noch mit herzerfrischender Spöttelei serviert. Köstlich. – Welches Forum kann da schon mithalten?!
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Meta
Und wenn sich dann die Familien-Freunde-Ratgeber eines Tages von dieser Welt verabschieden, ist es aus mit dem Wissen um diese weltbewegenden Dinge. Also Martha, ran an die Wikipedia und alles, was in mühevollen Fragestunden an Informationen in deinen grauen Zellen gelandet ist, für die nächsten „Unwissenden“ eingetickert.
Wie die entsprechenden Fragen allerdings formuliert sein müssen, um mit vertretbarem Zeitaufwand eine richtige Antwort zu erzielen??? Evtl. brauchen wir alle doch noch ein Seminar, um ergebnisorientiert fragen zu lernen.