Was Fußball mit Ruderbooten zu tun hat

In der HAZ habe ich einen Text zum heutigen Länderspiel gegen Zypern gelesen, der mich etwas ins Grübeln brachte. Zu dem Bild des sportlich mit einem herzlichen „Welcome Cyprus“ illuminierten neuen Rathauses war zu lesen, dass die Gäste aus Zypern dieses Gebäude samt Lichtinstallation von ihrem Hotel aus gar nicht sehen können, auch die deutsche Mannschaft kann sich aus Unterbringungsgründen nicht daran erfreuen, denn: In dem Hotel, das gegenüber dem Rathaus steht und somit echte Logenplätze bietet, ist die Delegation des DFB untergebracht.

Ich hätte es ja als nette Geste empfunden, wenn die Gäste den Willkommensgruß von ihren Zimmerfenstern aus hätten sehen können. Da sie aber in einem ebenfalls namhaften Hotel untergebracht sind, vermissen sie den Ausblick womöglich gar nicht so sonderlich.

Dann kam für mich jedoch der echte Knaller im Text: Besagtes „Gegenübervomrathaus“-Hotel hält 150(!!) Zimmer für die DFBler bereit.

Empfinde nur ich dieses Mengenverhältnis „Spielerzahl:DFB-Delegierte“ als ungewöhnlich? Selbst wenn ich die Ersatzleute und Betreuer als Spieler mitrechne, kommt es mir vor, als wäre beim Rudern (um zumindest im sportlichen Bild zu bleiben) die Besetzung eines Achters mit Steuermann in einen Einer mit acht Steuermännern geändert worden.

Oder ziehen DFB-Delegierte nächtens mehrfach von einem Zimmer ins andere um und der versierte Hotelier hält deshalb immer einen Schwung freie Zimmer vor?

Als Unsportlerin fehlt mir offenbar Grundlagenwissen …

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